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Die kleine, verspielte Kuh in der Shariputta Höhle in Rajgir

Von Bodhgaya 70 km entfernt, liegt auf einem Hügel der Geiergipfel unweit von Rajgir.

Dort verbrachte Buddha samt seinem Gefolge von erhabenen Schülern viele viele Regenzeiten im Retreat. Hier verdichtete sich die Erfahrung und Praxis der Mönche, die Einsichten in der Meditation vertiefe sich über Jahrzehnte und in den Gesprächen die Buddha mit seinen Schülern führte verwickelte sich die Philosophie der Leerheit, eine der wichtigsten Einsichten des Mahayana Buddhismus. Alle erscheinenden Phänomene und das Selbst sind frei davon eine eigene, unabhängige Existenz zu haben. Oder anders ausgedrückt: Alles ist von allem bedingt und damit abhängig.

Dies ist die Einsicht des Herzsutra der großen Göttin Prajnaparamita.

 

So besuchen wir auf der Reise:"Auf den Spuren des Buddha" immer diesen Ort und in der Höhle die während der Monsunzeit Regenschutz bietet, stelle ich gerne die Idee der Leerheit vor und wir singen das Mantra

GATE GATE PARAGATE PARASAMGATE BODHI SOHA

 

Aber diesmal war es anders.

Eine kleine weiße Kuh wollte offensichtlich Kontakt zu uns und ein wenig spielen. Sie stupste uns an, schnuffelte an den Taschen, rieb ihren Hals an meinem Bein.

WIr waren alle ganz verzaubert.

Etwas oberhalb der Höhle ist der eigentliche Andachtsort. Von dem nahm ich eine Blumengirladen und brachte Sie auf dem Rückweg der Kuh, die normalerweise die Blumen gerne fressen. Sie schaute empört, "das ist eine Opfergabe" sagte Ihr Blick.

Ich legte Sie ihr um den Hals und sie strahlte.

Als wir die Höhle verliessen stand sie lange an den Treppen und schaute uns nach. Wir wollten gar nicht weg von Ihr. 

Wieder in Deutschland malte ich einige Aquarelle von der Kuh, Sie sind hier zu sehen.